Eisen- und Seilbahnprojekt müssen als Paket realisiert werden

Mit der derzeitigen Diskussion über die Verlängerung des Netzes der Harzer Schmalspurbahn (HSB) nach Braunlage und dem Bau einer weiteren Seilbahn von Schierke zum Wurmberg haben sich nun auch die Verbände der Jusos aus Goslar und dem Harzkreis auf einer gemeinsamen Sitzung am 20.03.2010 beschäftigt. Sie sehen die Realisierung beider Projekte als großes touristisches Potential für die gesamte Harzregion an, welches man sich nicht entgehen lassen dürfe.

Auch unterstützen sie die Forderung von Wernigerodes Oberbürgermeister, Peter Gaffert, beide Projekte als Paket anzusehen. „Durch die Verlängerung des HSB Netzes würde der Ostharz dem Westharz entgegenkommen und auf mögliche touristische Kapazitäten verzichten. Im Gegenzug sollte daher der Westharz den Neubau einer Seilbahn und die damit verbundene neue Abfahrt nach Schierke unterstützen“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos Harz und Wernigeröder Stadtrat, Kevin Müller.

Aus diesem Grund fordern sowohl die Goslarer wie auch die Harzer Jusos die Entscheidungsträger auf, ihre Vorbehalte und Bedenken gegenüber beiden Projekten zu Gunsten eines beiderseitigen vorteilhaften Zusammenwachsens der Regionen sowie einer positiven touristischen Weiterentwicklung fallen zu lassen.

"Gerade im Hinblick auf die negativen Entwicklungen im Namensstreit im Oberharz in den letzten Monaten ist es uns wichtig", erklärte Christian Burgart, stellvertretender Vorsitzender der Jusos im Unterbezirk Goslar "ein positives Signal zu setzen, um das Zusammenwachsen des Harzes als Ganzes zu unterstützen. Ein Gegeneinander kann keine tragfähige Lösung für die Zukunft sein."

Touristische Strukturen müssen ganzheitlich betrachtet werden.

Die Jusos der beiden Verbände rufen daher die Landesregierung in Hannover auf, endlich die Blockadehaltung gegenüber dem Harzraum zu beenden und zurück zu einer längst überfälligen Debatte zu gelangen.

Weiterhin schlagen die Verbände vor, eine gemeinsame Bereisung des Gebietes mit den ansässigen Abgeordneten der beiden Landtage, des Bundestages sowie der Entscheidungsträger vor Ort zu initiieren.

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