Immer diese Sozis…

Mit etwas mehr als 500.000 Mitgliedern ist die SPD die größte Partei Deutschlands und zudem, bezogen auf ihre Mandate, auch die stärkste Partei im deutschen Bundestag. Nun wird seit Wochen vom Untergang der Volkspartei gesprochen.

Erinnern wir uns an die Ära Schröder. Kurz vor der Bundestagswahl erreichte die SPD in Umfragen ein Rekordtief von 25% und das ohne „Die Linke“.

Schon damals wurde der SPD ihr Untergang vorausgesagt. Am Ende der Bundestagswahl stand dann eine Zahl, die so manchen Kritiker verstummen lies: 35% und damit stärkste Partei im Deutschen Bundestag. Heute ist das Bild ähnlich.

„Der Spiegel“ spricht vom Ende der Volkspartei, „Die Linke“ träumt von einer andern Welt ohne die SPD, angeführt von einem sich auf Rachefeldzug befindenen Demagogen Lafontaine und Herr Westerwelle sucht wie immer Koalitionspartner, nur diesmal nicht bei der SPD. Die Kanzlerin lässt sich hinter einem 100 Mio. € teuren Sicherheitszaun mit internationalen Größen ablichten und scheut sich vor der deutschen Innenpolitik. Die Ministerpräsidenten der CDU schweigen, um mit Hilfe des Kanzlerinnenbonus ihre Landtagswahlen vorzubereiten, und bloß nicht zu viel über die so ungeliebte und stagnierende Landespolitik preiszugeben. Eigentlich ein tüpischer, deutscher Sommer.

Wenn da nur nicht der Regen in Form der SPD wäre. Die meckern, schimpfen, reformieren (wie wir dieses Wort hassen gelernt haben) und wollen ständig an irgendwelchen bürokratischen und unverständlichen Gesetzen herumbasteln. Nervig diese Genossen! Am liebsten würde man doch einen großen Schirm aufspannen und dieses ganze Gerede an einem vorbeilaufen lassen. Man wünscht sich die WM oder irgendein Thema was nicht so anstrengend und schon garnicht kompliziert ist. Als ob man im Arbeitsalltag nicht schon genug um die Ohren hätte, die da oben sollen mich nur in Ruhe lassen und am wichtigsten ist: sie sollen meinen Geldbeutel in Ruhe lassen.

Ein politischer Urlaub, ja das wärs!

So wie bekommt er jetzt die Kurve wird sich der Leser fragen… Garnicht! Wir werden auch in Zukunft unsere Klappe nicht halten, werden uns einmischen, werden hinterfragen und wo möglich verändern. Alles im Sinne der sozial und gerechten Zukunft, die nachhaltig für Kinder der nächsten Generation und an die Kinder von heute denkt. Wir haben uns noch nie auf irgendwelche Traditionen versteift, noch Utopien und Wunschwelten geträumt. Wir haben uns schon immer unbeliebt gemacht, wenn es darum ging die Wahrheit auszusprechen, aber wir haben sie wenigstens ausgesprochen. Wir werden auch weiterhin ungeliebte Themen diskutieren und auch hier und da mal unangenehme Schritte gehen müssen, aber immer mit Weitblick, denn wir glauben nicht an kurzweilige Erfolge auf Kosten folgender Generationen. Wir machen Zukunft und reden nicht nur drüber. Darum wollen wir gewählt werden.

Wir Harzer Jusos (Jungsozialisten) sind überzeugt, von unseren Wertvorstellungen und unseren Ideen, genau in der richtigen Partei zu sein. Auch wenn es nicht immer einfach ist, auch wenn es nicht immer Spaß macht, was bei uns selten ist, stehen wir dazu und sind mit sozialdemokratischem und jungsozialistischem Herzblut dabei. Denn wir lieben nicht nur unser Land, sondern auch unsere Demokratie, in der die SPD natürlich nicht fehlen darf. Es tut uns ja Leid, aber wir lassen euch mit unserer Politik nicht in Ruhe. Wir können auch einfach nicht anders…

(von Florian Fahrtmann)

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