Jusos Harz fordern Glasnost

Die Jusos Harz haben auf ihrer Mitgliederversammlung am Samstag, den 1. November eine Resolution verabschiedet, in der die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan (CDU) aufgefordert wird, die Studie zur Wirkung von Studiengebühren auf die Zahl der Neueinschreibungen an deutschen Hochschulen zu veröffentlichen. Laut Angaben der Deutschen Presseagentur (DPA) hält Schavans Ministerium eine Studie des Hochschul-Informationssystems (HIS) unter Verschluss, die nachweist, dass die Einführung von Studiengebühren in einigen CDU-regierten Bundesländern zu einem fünfprozentigem Rückgang der Neueinschreibungen (2007) von Studenten vor allem aus bildungsfernen Schichten geführt hat. „Wir wollen keine Regierung, die vor ihrem Volk Geheimnisse hat.“, so der neugewählte Kreisvorsitzende der Jusos Harz, Tino Schlögl. Die Studie bestätige die jahrelange Haltung der Harzer Jusos und der SPD gegen Studiengebühren, so Schlögl weiter. Das Land brauche mehr gut ausgebildete Leute und Studiengebühren wären nicht nur sozial ungerecht, weil sie junge Menschen aus einkommensschwachen Elternhäusern vom Studium fernhielten, sondern seien somit auch wirtschaftlich schädlich. Die Bürgerinnen und Bürger hätten ein Recht auf die Informationen aus der Studie, die schließlich auch mit ihren Steuergeldern erarbeitet worden ist.

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