Jusos erwägen Veranstaltungsreihe ins Leben zu rufen
Am Ende der dreistündigen Veranstaltung am 26. Oktober bedankte sich eine Teilnehmerin bei den Harzer Jusos und dem Harzer Bundestagsabgeordneten Andreas Steppuhn für die Organisation des „1. Harzer Klimagipfels“ – ein schöner Dank für einen spannenden Abend in der Wernigeröder Remise. Zu Beginn erläuterte der altmärkische Bundestagsabgeordnete Marko Mühlstein anhand eines Vortrages die Auswirkungen des Klimawandels auch in unserer Region und stellte die umfangreichen Maßnahmen der Großen Koalition im Bereich der Energiepolitik vor.
Einen Schwerpunkt neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien bildet hierbei der effiziente und sparsame Einsatz von Energie. Dieser soll unter anderem mit dem bereits erfolgreich gestarteten CO2-Gebäudesanierungsprogramm, der Einführung eines Top-Runner-Programms nach japanischem Vorbild oder einer auf dem Kohlendioxidausstoß basierten KfZ-Steuer für Neuwagen erreicht werden.
Dass eine von fossilen Energieträgern unabhängige Versorgung bereits heute möglich ist, zeigt das Beispiel der „Regenerativstadt“ Dardesheim. Deren stellvertretender Bürgermeister Ralf Voigt erläuterte den etwa 30 Gästen, wie die Dardesheimer mit Windrädern, Biogasanlagen und Solarkollektoren autark und zuverlässig mit Energie versorgt werden.
Im Rahmen der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Ausbau regenerativer Energien weiter energisch vorangetrieben werden muss. Und dies nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch zur Stabilisierung der Versorgungssicherheit. Denn bis zum Jahr 2020 werden die EU-Staaten über 80% ihres Gas- und über 90% ihres Ölbedarfs aus zum Teil politisch instabilen Regionen importieren müssen.
Abschließend betonte der Juso-Vorsitzende Kevin Müller die große Bedeutung des Klimawandels für die junge Generation: „Schließlich sind es wir und unsere Kinder, die am stärksten unter den Folgen der globalen Erwärmung zu leiden haben.“
Aufgrund der positiven Resonanz unter den Gästen überlegen die Jusos, regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Klimawandel und Energiepolitik zu organisieren.