1. Harzer Jusos Kongress

Auf Initiative des Juso Unterbezirks Goslar fand am vergangenen Wochenende (31.05.2008-01.06.2008) im internationalen Haus Sonnenberg der 1.Harzer-Juso-Kongress statt.
Zum Erfahrungsaustausch, aber auch zur Fassung von Grundsatzbeschlüssen fanden sich die Jusos der Unterbezirke Osterode und Goslar und die Jusos des Kreisverbandes Harz zusammen.

An 2 Tagen wurde über die Themenfelder

  • demografischer Wandel
  • Schulwesen und Bildung sowie
  • Demokratisierung und Wahlverdrossenheit

diskutiert.

Hierzu wurde eine grundsätzliche Einigung in folgenden Sachfragen erzielt:

Demokratisierung und Wahlverdrossenheit

Um wieder nähr an den Menschen zu sein, möchten wir mit gezielten Aktionen zeigen, dass es Jusos gibt: Hier kann man sich engagieren und etwas bewegen.

Unter anderem soll in den nächsten Monaten eine Infobroschüre für den gesamten Harz erstellt werden. In dieser wird über Aktionen der verschiedenen Unterbezirke berichtet, aber auch die Ansprechpartner werden vorgestellt. Im viertel bis halbjährlichen Rhythmus soll es künftig, in Einspeisung mit aktuellen thematischen Bezügen, dieses Rundschreiben geben. Sie wird in allen 3 Unterbezirken als Wurfsendung verteilt.

Weiterhin sind wir der Auffassung, dass zu einer neuen Demokratisierung und dem Abbau der Wahlverdrossenheit dringen auch ein Trend hin zu den jungen Mitgliedern gesetzt werden muss.

Daher ist die Forderung der drei Juso Unterbezirke, bei allen Wahlen dreiaussichtsreiche Listenplätze fest zugeschrieben zu bekommen. Diese Platze sollen juso-intern auf einer Mitgliederversammlung per Abstimmung vergeben werden. Oberbegriff soll hier das Schlagwort 3 unter 30 sein. Wir Jusos möchten aktiv an der Fraktionsarbeit der Partei teilnehmen und fordern eine klare Positionierung zur Jugend.

Weiterhin soll die Gründung von Jugendparlamenten unterstützt und angetrieben werden.

Demographischer Wandel

Die Jusos aus den Landkreisen Osterode, Goslar und dem Harzkreis haben auf ihrer Arbeitstagung im Internationalen Haus Sonnenberg sich unter anderem mit dem Thema „Demografischer Wandel im Harz“ befasst. Dabei wurde beschlossen, ein landkreisübergreifendes Projekt zu starten: „Wir sind der Harz“. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 – 13 und der Berufsbildenden Schulen werden aufgerufen, sich mit der Frage „Wie stellt ihr euch die Zukunft der Region vor“ auseinander zu setzen. Dies kann z.B. in Form von Wandzeitungen, Aufsätzen, oder Filmprojekten umgesetzt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Ergebnisse sollen in einer Wanderausstellung ab Februar 2009 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Anschließend werden sich die Jusos dafür einsetzen, die Ideen und Vorschläge in einem politischen Entwicklungskonzept gemeinsam mit den lokalen Entscheidungsträgern umzusetzen. Ziel ist es nicht nur, Vorschläge für die positive Weiterentwicklung der jeweiligen Landkreise zu finden, sondern die Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse aktiv einzubeziehen und Interesse für Politik zu wecken. Eine Jury wird für jeden Landkreis das beste Projekt prämieren.

Schulwesen und Bildung

Beim Thema Schulwesen und Bildung ist zunächst vor allem die Problematik der unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen ein Thema gewesen. Die Jusos der harzangehörigen Unterbezirke fordern daher die bildungspolitische Verantwortung an den Bund zu übertragen und sie bundeseinheitlich zu regeln.

Neben Verbesserungsideen wie einer Digitalisierung der Lehrinhalte und der Reduzierung der Schulabbrecherquote, ging es vor allem um klare Aussagen zu aktuellen Geschehnissen.

Für die Jusos ist klar, dass es künftig nur mit Gesamtschulen weiter gehen darf, denn ein möglichst langer, gemeinsamer Lernprozess muss im Sinne einer ordentlichen Bildung das Ziel sein.

Die Jusos befürworten zudem aufs ausdrücklichste die mögliche Ansiedlung einer Universität/Fachhochschule aus Izmir in Goslar ebenso wie die Einrichtung einer Fachhochschule für Osterode. Der Ausbau der Bildungsmöglichkeiten muss das Ziel dieser Region sein.

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